FF Falkenberg
Freudentag für die Feuerwehr

Freudentag für die Feuerwehr

2022-05-10

Quelle: PNP vom 10.05.2022 

Fotos und Text von Christian Hamberger:

Im Rahmen des Florianifestes wurde der neue Einsatzleitwagen gesegnet – 2. Vorsitzender Josef Obermeier geehrt

Gleich doppelt Grund zum Feiern hatte die Feuerwehr Falkenberg: Erstmals seit drei Jahren konnte wieder ein Florianifest stattfinden, in diesem Rahmen segnete Pfarrer Thomas Richthammer obendrein noch den neuen Einsatzleitwagen (ELW 1).

„Die Segnung ist ein bedeutendes Ereignis“, das betonte Kommandant Markus Süß. Auch wenn die Wetterlage den Organisatoren einen Streich spielte und der Festakt im und am Feuerwehrgerätehaus statt im Dorfzentrum stattfand. Man sah nur zufriedene Gesichter. Pfarrer Thomas Richthammer würdigte beim Floriani-Gottesdienst die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden: „Ich danke allen, die sich dieser hochgeschätzten Dienstleistung verschrieben haben. Dem Nächsten zur Wehr, Gott zur Ehr’.“

Alle Wehren des Brandbezirks vertreten

Nach fünf Jahren kann sich die Falkenberger Wehr wieder über ein neues Fahrzeug freuen. Begleitet von sieben Nachbarwehren zog der Festzug angeführt von 2. Kommandant Reinhard Zürner zur Pfarrkirche und nach dem Florianiamt wieder zurück zum Gerätehaus. Gerade noch dem Regen entkommen, weihte dort Pfarrer Thomas Richthammer das neue Fahrzeug und einen Schlüsselanhänger mit einem Heiligen Florian, den stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner für die Wehr dabei hatte.

Kommandant Markus Süß erinnerte nach dem Segensakt noch einmal daran, wie es zum Erwerb des ELW 12/1 gekommen war. So sei der ELW 1 auch eine Ersatzbeschaffung für das bisherige, in die Jahre gekommene Mehrzweckfahrzeug. Im September 2018 wurde der Antrag bei der Gemeinde gestellt, im Februar 2019 kam die Zuschussgenehmigung der Regierung von Niederbayern und ein Jahr später erhielt die Firma Haberl in Arnstorf den Auftrag zur Beschaffung und Ausstattung.

Mit der Inbetriebnahme des VW, Typ T6.1, im November letzten Jahres sind laut Süß nun alle vier Inspektionsbereiche mit einem Einsatzleitwagen ausgestattet. Denn das 3200 Kilogramm schwere Fahrzeug mit seinen 200 PS steht auch dem Landkreis für überregionale Aufgaben zur Verfügung. Und so hatte der Landkreis Rottal-Inn einen finanziellen Beitrag beim Kauf beigetragen. Dass Falkenberg als Standort gewählt wurde, freut Süß ganz besonders: „Ich sehe darin eine Bestätigung, dass auch der Ausbildungsstandard unserer Wehr auf dem dafür erforderlichen Niveau ist.“

Knapp 133.200 Euro hat das Gesamtpaket ELW gekostet. Fördergelder gab es auch: 31.500 Euro kamen von der Regierung von Niederbayern und 15.750 Euro steuerte der Landkreis bei, den Hauptanteil übernahm die Gemeinde Falkenberg. Mit dem ELW und seiner modernen und umfangreichen Ausstattung sind die Feuerwehren für die Aufgaben, die an die Wehren gestellt werden, gut gerüstet. Davon ist Falkenbergs Kommandant überzeugt. Sein Dank galt neben Bürgermeisterin Anna Nagl und den Gemeinderäten auch Franz Bauer und Rosa Kronberger von der Gemeindeverwaltung für ihr Engagement.

„Danke, dass ihr dazu beitragt, die Sicherheit zu gewährleisten.“ Das betonte Bürgermeisterin Anna Nagl. „Die Einsätze werden vielfältiger und komplizierter“, betonte das Falkenberger Gemeindeoberhaupt. Und gerade die Falkenberger Wehr habe immer mit gebotenem Weitblick auf die gestiegenen Anforderungen reagiert. Das zeige sich auch beim Kauf des ELW, welches nun auch die Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger verbessere. „Eure Arbeit verdient allen Respekt“, betonte das Gemeindeoberhaupt bei der Schlüsselübergabe an Kommandant Süß.

Das ELW, ausgestattet mit modernster Technik, helfe, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken. Davon ist Kreisbrandrat René Lippeck überzeugt. Aber ohne einsatzfreudige Kameraden sei die beste Ausrüstung nichts wert. Und deshalb freute es Lippeck umso mehr, dass er gerade in diesem besonderen Rahmen – mit dabei waren die Kameraden von acht Wehren – eine Ehrung nachholen konnte. Der stellvertretende Vorsitzende der Wehr, Josef Obermeier, erhielt für seine 20-jährige Vorstandsarbeit eine Urkunde und eine Plakette von Künstler Josef Neustifter. „Das ist heute nicht mehr selbstverständlich“, lobte der Kreisbrandrat.

Großen Respekt für Ehrenamt gezollt

Den Glückwünschen schloss sich auch die stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner an und übergab dem Kommandanten den frisch geweihten Hl. Florian als Anhänger. Auch Bundestagsabgeordneter Max Straubinger betonte, wie wichtig moderne Technik bei den Einsätzen sei, und lobte die Kameraden, die viel Zeit für dieses ehrenamtliche Engagement speziell in den Übungen aufwenden, um die Technik zu beherrschen. Ein großes Lob für die Wehr aber auch für die Gemeinde, die ihre Wehren unterstützt, hatte auch Landtagsabgeordneter Martin Wagle parat. Für das freiwillige Engagement stelle der Freistaat gerne das benötigte Material zur Verfügung. Der Abgeordnete zollte der Arbeit der Aktiven großen Respekt.

Als weitere Ehrengäste begrüßte Vorsitzender Robert Dorfner noch Bezirksrätin Mia Goller, Ex-MdL Reserl Sem, Bürgermeister Otto Fisch (Rimbach), Altbürgermeister Josef Maierhofer (Rimbach), Landesfrauenbeauftragte Andrea Fürstberger, Kreisfrauenbeauftragte Angelika Pichlmaier, Ehrenkreisbrandmeister Josef Wimmer und Falkenbergs Ehrenkommandant Erich Bachhuber sowie die Vertreter der Wehren aus Diepoltskirchen, Fünfleiten, Malgersdorf, Rattenbach, Sallach, Taufkirchen und Zell.